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ÖJH - BAND 92 (2023)
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien
Hrsg.: Österreichisches Archäologisches Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
352 Seiten| 21 x 29,7 cm | Hardcover
EUR 110,- | ISBN: 978-3-903207-93-6 | ISSN: 0078-3579 | ET: 12/2024
Produktsprache: Deutsch/Englisch
Beschreibung:
Forschungen aus der Austria Romana sind in dem aktuellen Band mit einem numismatischen Beitrag zu Siedlung und Villenanlage von Bruckneudorf sowie zu Glasgefäßen in Vogelform aus Virunum vertreten. Aspekte der Urbanisierung von Pompeji, im Speziellen der Verbindung der Regio VI mit der sogenannten Altstadt, werden mithilfe aktueller geophysikalischer und geodätischer Untersuchungen einer Neubewertung unterzogen und auf breiter historisch-archäologischer Basis diskutiert.
Erste Erkenntnisse zur materiellen Kultur von Abthugnos, im Hinterland von Karthago gelegen, wurden im Zuge eines Oberflächensurveys generiert und in diesem Band erstmalig präsentiert. Die Forschungen in Ephesos des ÖAI sind mit zwei Beiträgen vertreten: Einerseits wird ein bislang unpublizierter Tonstempel byzantinischer Zeit aus dem Artemision vorgestellt, der mit seiner Darstellung eines Reiterheiligen als Beleg der christlichen Alltagsreligiosität interpretiert wird. Andererseits wird die Serie der neuen Inschriften aus Ephesos fortgesetzt: Nummer 16 widmet sich den in der byzantinischen Aquäduktbrücke von Selçuk verbauten Inschriften.
In die Provinz Asia gehört auch das Theater von Nicaea, das mit Hermengalerien ausgestattet war und für die eine Anordnung nach Geschlechtern rekonstruiert wird. Reich illustriert vorgelegt werden archaische Dachterrakotten aus Epidamnos (heute Durrës) im heutigen Albanien, die unter anderem zu einem ungewöhnlichen Dach korinthischer Ordnung gehörten. Aus spätarchaischer Zeit stammt auch eine rotfigurige Amphore in der Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien, die dem Oltos zugeschrieben und für die eine neue Namensbeischrift in die Diskussion eingebracht wird.
Überraschen mag auf den ersten Blick ein Beitrag zur mittelalterlich datierenden Wiener Reichskrone. Jedoch gelang im Rahmen eines großangelegten Forschungsprojekts der Nachweis von drei bisher unbekannten antiken Amethystintaglien mit außergewöhnlichen Darstellungen, die in die Krone eingearbeitet sind. Sie werden hier zum ersten Mal vorgelegt und anhand möglicher Parallelen eingeordnet.
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